Dienstag, 8. März 2011

Augen auf bei der Wahl der Mitarbeiterinnen

Heute muss ich mal etwas los werden und für alle als Warnung.

Ich hatte bis vor kurzem eine Nähhilfe. Diese wurde nach einem Zeitungsinserat ausgewählt. Als gelernte Schneiderin schien es mir genau die richtige Wahl.
Ich weiß nun nicht, was in einer Schneiderlehre alles gelernt wird, aber ich musste noch erklären wie ein Reißverschluss eingenäht werden muss. Wie ein Täschchen gewendet wird, alles musste genau vorgegeben werden.
Die Ergebnisse der Arbeiten waren von gut bis katastrophal - es war alles dabei. Ich wusste gar nicht, dass man beim Nähen so vieles falsch machen kann. Fäden wurden grundsätzlich nicht abgeschnitten, Klettverschlüsse schief angenäht oder mal eben verfehlt, schief genäht, nicht vernäht und so ging es weiter. Leider wurden immer wieder neue Fehler erfunden.

Das Ende war nun ... viele Kunden mussten Ersatzware bekommen ... Kosten ohne Ende ... und viele Stücke liegen hier, für den Mülleimer genäht. Schade um das ganze Material.

Aber das Beste kommt nun ... eben diese Dame verkauft nun nach meinen Schnitten und Muster bei DaWanda. Manche Menschen schrecken vor nichts zurück.

Für euch als Tipp ... gebt niemals komplette Schnitte an Nähhilfen raus. Stellt niemanden ein ohne Vertrag in dem genau geregelt wird, dass Schnitte nicht weiter verwendet werden dürfen.

Schützt eure Schnitte und euer Wissen, lasst Gebrauchs- und Geschmacksmuster eintragen. In meinem Fall kümmert sich nun ein Anwalt darum und auch ich habe nun daraus gelernt und  die DPMA  in Anspruch genommen um solchen Dingen künftig nicht mehr schutzlos ausgeliefert zu sein.

In diesem Sinne ... leider, leider sieht man nicht immer hinter die Personen, aber man lernt daraus.


11 Kommentare:

  1. Das ist ja krass.
    Ich bin echt sprachlos.
    Liebe Grüße, Smila

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  2. oh.. an sowas hätte ich auch nicht gedacht.. wie dreist manche leute mitlerweile sind..

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  3. Leider muss man ja meist ein Risiko eingehen... Mit Schnitte rausgeben etc.
    Vertraglich Regeln aufstellen dann wohl die Konsequenz... Krass wie dreist dass die Person das dann auch noch öffentlich vertickt.

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  4. Das ist ja wirklich nicht schön. Wenn ich die Sorgen der Verkäufer immer lese, dann bin ich froh, dass Nähen nur mein Hobby ist und ich mir keine Sorgen um Rechte, Abmahnungen, etc. machen muss. Ich glaube so belasse ich es auch.
    LG
    Kerstin

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  5. Das ist ja der Hammer. Wie dreist manche Leute doch sind. Für Dich tut es mir leid. Aber Kunden die Qualität wollen, kommen immer zu Dir zurück.
    Ganz liebe Grüße
    Katja

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  6. Oh jehh - das ist echt dreist - abr das Schneiderinnen nicht wirklich nähen können, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.

    Im morgendlichen Nähkurs waren von 5 Frauen 3 die gelernte Schneidrinnen waren und nichts gebacken bekommen haben.

    Das mit Dawanda ist der Hammer, vielleicht magste mir mal mailen...

    Nicole

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  7. Kannst du bitte die Registernummern rausgeben, denn ich möchte nicht plötzlich Post vom Anwalt bekommen. Ich mache zwar deine Handytaschen nicht nach, aber ich weiß ja nicht genau was du dir hast schützen lassen.
    LG Annette

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  8. Hy, also ein Handytäschchen wie Sie in Dawanda zu Hauf verkauft werden, bekommt man leicht ohne Schnittmuster hin. Diese schützen zu lassen ist rausgeschmissenes Geld.
    Schade dass es Menschen gibt die so auf Ihr Recht bestehen, mir sind Leute lieber die Ihr Wissen gerne teilen, und auch mal freiwillig einen Schnitt herausgeben. Ich gebe mein Wissen gerne weiter, ohne auf meine Rechte hinzuweisen.

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  9. Kommentar zu "bis es mir vom Leibe fällt": Wenn die Welt so funktionieren würde, das alles Wissen geteilt wird, dann wäre die Wirtschaft am Boden - denk mal drüber nach!

    Schade das du keinen Blog hast in dem du alles Wissen teilst und alles kostenlos zur Verfügung stellst - solltest du auch drüber nachdenken.

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  10. Über was reden wir hier denn : Über Handytäschchen, Kleinigkeiten, etc....

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  11. Kommentar zu "bis es mir vom Leibe fällt":
    Einfach mal nachdenken bevor man schreibt.

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